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Schutz der Biodiversität

Der weltweite Verlust der biologischen Vielfalt vollzieht sich in einem alarmierenden Tempo. Fast 40% der Wälder der Welt sind bereits zerstört worden. Doch Wälder bieten nicht nur Nahrung und Schutz für Menschen und Wildtiere; sie können auch eine wichtige Rolle bei der Eindämmung des Klimawandels spielen.

 

Wir sind uns bewusst, dass Biodiversität lebensnotwendig ist und sehen, dass sie weltweit rasch und in alarmierendem Ausmaß abnimmt. Besonders bedenklich ist dabei die Abholzung, da Wäldern bei der Abschwächung des Klimawandels eine wesentliche Rolle zukommt. 

Unser Ansatz

In den Regionen, in denen wir Rohstoffe abbauen, verfolgen wir einen regenerativen Ansatz mit dem Ziel, durch Rekultivierung und Aufforstung ihren ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. An den meisten Standorten, an denen wir Tagebau betreiben, arbeiten wir laufend mit lokalen Partnern zusammen. 2019 haben wir dabei unter anderem folgende Aktivitäten durchgeführt:

  • In Brasilien haben wir 2019 in unserer Baumschule in Brumado 26.000 einheimische Jungbäume gezogen und 6.000 auf unserem Gelände ausgepflanzt; mehr als 12.500 wurden an lokale Gemeinden gespendet.
  • In der Türkei nahmen 2019 rund 500 MitarbeiterInnen, Kontraktoren und Mitglieder der lokalen Gemeinde an den jährlich stattfindenden Baumpflanzungen am Standort Eskişehir teil und pflanzten über 2.000 Bäume auf Grundstücken in der Umgebung unseres Bergbau- und Produktionsstandorts. Bis heute haben wir in der Türkei 193.650 Bäume gepflanzt.
  • In Deutschland haben MitarbeiterInnen des Werks Niederdollendorf 2.000 Bäume im nahegelegenen Naturpark Siebengebirge gepflanzt und weitere 2.000 dem lokalen Naturschutzpartner zur Verfügung gestellt.
  • Auch an unseren Standorten fördern wir Biodiversität. Unser Standort in Marktredwitz, Deutschland, wurde 2019 vom bayrischen Umweltministerium für sein Engagement für die Arten- und Insektenschutz ausgezeichnet. Als „Blühender Betrieb“ sorgt das Werk mit der Gestaltung seiner Außenbereiche dafür, dass die Biodiversität gefördert wird. Dafür wurden bienenfreundliche Sträucher, Hecken und Wiesen gepflanzt; chemische Pestizide und torfhaltige Substrate kommen nicht zum Einsatz.

Wasser

99,5% des Wassers auf unserem Planeten ist Meerwasser. Die wachsende Weltbevölkerung, Landwirtschaft und Industrie sind auf die weniger als 0,5% Süßwasser angewiesen. Angesichts der steigenden Nachfrage nach diesen begrenzten Ressourcen sind bereits alle Kontinente von Wasserknappheit betroffen.

Unser Ansatz

RHI Magnesita erkennt das zunehmende Problem der Wasserknappheit und den Zusammenhang mit der Klimakrise. Obwohl die Feuerfestindustrie im Vergleich zu anderen Branchen nicht wasserintensiv ist, sind wir bestrebt, den Wasserverbrauch zu minimieren und die Wassereffizienz, insbesondere in wasserarmen Regionen, zu verbessern.

Mithilfe des WWF Wasserrisikofilters und anderer Tools haben wir die Standorte aller Produktionswerke auf Wasserknappheit untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass 10 Werke in Regionen von Mexiko, Brasilien, Indien, China und Frankreich tätig sind, in denen Wasserknappheit bereits ein Risiko ist oder in naher Zukunft eines werden könnte. Im Jahr 2019 lag unser Wasserverbrauch bei 14,8 Millionen Kubikmeter, wobei 1,5 Millionen Kubikmeter in wasserarmen Regionen verbraucht wurden.

Wasserentnahme

2018

2019

 

Anteil am Gesamtwert

Anteil am Gesamtwert

Asien

        240.640  

2%

         290.811  

2%

Europa

     9.683.524  

62%

     8.139.378  

55%

Nordamerika

     4.796.737  

31%

     5.585.620  

38%

Südamerika

        875.928  

6%

         772.235  

5%

Wasserentnahme gesamt

     15.637.958

100%

     14.807.681

100%

Davon in wasserarmen Regionen

     1.535.314  

10%

     1.472.115  

10%

Unsere Pläne für 2020 und danach

Im nächsten Schritt werden wir den Wasserverbrauch an den oben angeführten Standorten untersuchen, um das Risiko für unsere Betriebe und die lokalen Einzugsgebiete festzustellen und Pläne zur Risikominimierung entwickeln.