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Press Release

Abfallwirtschaftspreis “Phoenix” 2024 geht an RHI Magnesita GmbH

30. April 2024

Am 24. April 2024 wurde der “Phoenix” Abfallwirtschaftspreis zum 17. Mal im Rahmen der Österreichischen Abfallwirtschaftstagung im Erste Campus in Wien verliehen. SC Christian Holzer (BMK) überreichte den Hauptpreis an die RHI Magnesita GmbH aus Leoben, die auch in der Kategorie “Innovation” mit ihrem Projekt “ReSoURCE” gewann.

Erstmals wurde der “Phoenix” in 3 Kategorien vergeben: “Innovation”, “Kommunikation” und “Best Project”. Die Jury unter der Leitung von Prof. Roland Pomberger (Montanuniversität Leoben) bewertete die eingereichten Projekte nach den Kriterien innovativer Charakter, Abfallwirtschaftsrelevanz und praktischer Eignung. In jeder der drei Kategorien wurden zwei Preisträger (1. und 2. Platz) ausgewählt, und der Hauptpreisträger wurde aus den bestplatzierten Projekten ausgewählt. Das Preisgeld betrug insgesamt 10.500 Euro. Der Hauptpreis ist 3.000 Euro wert, der 1. Platz in jeder der 3 Kategorien 1.500 Euro und der 2. Platz 1.000 Euro. Es gab 58 Einreichungen.

Kategorie “Innovation”

Die Abfallwirtschaft ist ein wesentlicher Bestandteil der Kreislaufwirtschaft. Der Innovationspreis zeichnet Forschungsprojekte, neue Konzepte und Entwicklungen aus, die den Beitrag der Abfallwirtschaft zur Kreislaufwirtschaft weiterentwickeln.

Der erste Platz in der Kategorie und der Hauptpreis des Phoenix 2024 gingen an die RHI Magnesita GmbH (Leoben) für das Projekt ReSoURCE.

“Im Namen aller Partner sind wir geehrt, diesen Preis zu erhalten”, betont der technische Projektkoordinator Alexander Leitner. “Dies unterstreicht unser Engagement, modernste Technologien zu entwickeln, um neue Nachhaltigkeitsstandards für unsere Branche zu setzen.”

Das ReSoURCE-Projekt zielt darauf ab, die Recyclingraten in der Feuerfestindustrie mit Hilfe fortschrittlicher Technologien wie Laser-induzierter Plasmaspektroskopie, hyperspektraler Bildgebung und künstlicher Intelligenz signifikant zu erhöhen. Angesichts der Herausforderungen durch die Vielfalt der Produkte und Rohstoffe konzentriert sich das Projekt auf Automatisierung und Digitalisierung, um die Menge, Effizienz und Qualität der recycelten Materialien erheblich zu verbessern. Diese Innovationen ermöglichen die effiziente Sortierung bisher unbrauchbarer Materialfraktionen und bieten Vorteile bei der Qualitätskontrolle. Die Entwicklungen tragen wesentlich zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von feuerfesten Produkten bei und fördern eine nachhaltigere Produktionsmethode in der Feuerfestindustrie und darüber hinaus.

“ReSoURCE war das beste Projekt in Bezug auf Forschung und Innovation, und es wird einen großen Einfluss auf die Reduzierung der Treibhausgasemissionen haben”, betont der Vorsitzende der Jury, Prof. Roland Pomberger.

Der Phoenix ist eine Initiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und des Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverbandes (ÖWAV). Weitere Informationen & Fotogalerie von der Preisverleihung: www.oewav.at/phoenix2024

Über das Projekt ReSoURCE

Das Projekt “Refractory Sorting Using Revolutionizing Classification Equipment” (ReSoURCE) zielt darauf ab, die grüne und digitale Transformation der Wertschöpfungskette für die Feuerfeststoffrecycling sicherzustellen. Die im Rahmen dieses Projekts entwickelte automatisierte Sortierausrüstung soll das Recycling von feuerfesten Abbruchmaterialien von der derzeitigen Schätzung von weltweit 7–30 Prozent (plus 10 Prozent Downcycling) auf insgesamt 90 Prozent erhöhen. Bei jährlich etwa 32 Millionen Tonnen verbrauchten Feuerfeststoffen werden die ökologischen und gesellschaftlichen Vorteile erheblich sein.

Geleitet von RHI Magnesita besteht das ReSOURCE-Konsortium aus 9 Mitgliedern: LSA- Laser Analytical Systems & Automation GmbH, Fraunhofer ILT Institut für Lasertechnik, SINTEF, Montanuniversität Leoben, InnoLas Laser GmbH, Norsk Elektro Optikk (NEO), Technology Innovation Catalyst CPI und Crowdhelix Ltd.

Das Projekt wird von der Europäischen Agentur für Gesundheit und Digitale Exekutive (HaDEA) im Rahmen des Rahmenprogramms Horizont Europa (HORIZON) gefördert. Das Gesamtbudget beträgt 8,5 Millionen Euro, davon werden sechs Millionen Euro von der EU und eine Million Euro vom Vereinigten Königreich finanziert. Die Laufzeit des Projekts erstreckt sich von Juni 2022 bis November 2025 (42 Monate). Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: www.project-resource.eu